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WB_Thomas_Thalhammer-68d2aee6 Thomas Thalhammer – Spitzenkandidat Wirtschaftsbund Tirol

Thomas Thalhammer

hat einen Abschluss in Lateinamerikastudien und war für die Atomenergiebehörde der UNO tätig, bevor er die von einer Urgroßmutter gegründete Parfümerie Weigand übernahm. Heute leitet er den Traditionsbetrieb und beschäftigt acht Mitarbeiterinnen.

Tradition trifft Trend

Beratung als Trumpf

Die Parfümerie Weigand hat Geschichte. Vor fast 120 Jahren gegründet, leitet heute Thomas Thalhammer das Familienunternehmen seiner Urgroßmutter. Dabei meistern er und sein Team den Spagat zwischen Trend und Tradition.

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Kosmetik und Make-up sind eine extrem schnelllebige Branche.

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Insgesamt finden sich in der 40 Quadratmeter großen Parfümerie mehr als 10.000 Produkte.

Seit 1906 ist die Parfümerie Weigand fixer Teil der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße. Gegründet von Mathilde Weigand, steht das Traditionsunternehmen heute unter der Leitung ihres Urenkels Thomas Thalhammer, der seit 2017 Geschäftsführer ist. Der Plan war das eigentlich nicht. „Ursprünglich habe ich Sport-, Kultur- und Eventmanagement in Kufstein studiert“, berichtet der begeisterte Triathlet.

Heimkehrer

Von dort führte ihn sein Weg dann nach Wien, wo ein Abschluss in Lateinamerikastudien dazukam – gefolgt von einem Engagement bei der Internationalen Atomenergiebehörde der UNO. „Für die IAEA war ich ein Jahr lang für Projekte in der Entwicklungshilfe tätig“, erzählt er. „Von Österreich aus ist das aber nicht ganz einfach – und komplett ins Ausland ziehen wollte ich auch nicht.“ So besann er sich auf den Familienbetrieb – und hat es nicht bereut. „Das ist natürlich eine ganz eigene Herausforderung. Aber eine, die ich nicht missen möchte. Und es ist schön, die Tradition meiner Urgroßmutter, Großmutter und Mutter fortzusetzen.“

„Für die IAEA war ich ein Jahr lang für Projekte in der Entwicklungshilfe tätig. Von Österreich aus ist das aber nicht ganz einfach – und komplett ins Ausland ziehen wollte ich auch nicht.“

Thomas Thalhammer

Auf engem Raum

Doch auch wenn die Parfümerie auf eine lange Geschichte zurückblickt, heißt das nicht, dass das Team nicht am Puls der Zeit ist. Das Familienunternehmen kombiniert heute mehr denn je Tradition mit Trend: „Düfte und Make-up sind extrem schnelllebig“, meint Thalhammer. „Trends halten Monate oder ein halbes Jahr. Und der Zyklus wird eher kürzer als länger.“ Das verlangt Vorausdenken – nicht zuletzt bei der Lagerhaltung. Denn Platz ist rares Gut: „Unser Standort ist zwar das Um und Auf für uns“, ist er überzeugt, „aber der Platzbedarf ist ein anderer als vor 120 Jahren.“ Heute müssen auf den 40 Quadratmetern nicht weniger als 10.000 Produkte unterkommen – eine Herausforderung, insbesondere in einer beratungsintensiven Branche.

Generationenwechsel

Und genau die Beratung ist es, die den Unterschied macht. „Große Ketten sehen wir nicht als Konkurrenz“, meint Thalhammer. „Im Gegenteil.“ Seine Mitarbeiterinnen verbringen im Schnitt gut 15 Minuten mit jedem Kunden und jeder Kundin – und manchmal kann es auch eine Stunde werden. Das sei Service, den Konzernfilialen nicht bieten können und der der Traditionsparfümerie in die Hände spiele: „Wer einmal bei uns war, kommt in der Regel wieder. Wir haben rund 90 Prozent Stammkundschaft“, sagt er nicht ohne Stolz.

„Trends halten Monate oder ein halbes Jahr. Und der Zyklus wird eher kürzer als länger.“

Thomas Thalhammer

Trendgeschäft

Das bedeutet aber nicht, dass das Kundensegment stagniert. Düfte liegen dank TikTok und Co. schwer im Trend. „Wir haben viele sehr junge Kundinnen und erstaunlicherweise auch viele Jungs, die kommen und genau wissen, was sie wollen“, erzählt Thalhammer, der in diesem gesteigerten Interesse auch einen Hoffnungsschimmer für den Nachwuchs sieht. „Bei uns haben sich dieses Frühjahr drei Burschen um ein Sommerpraktikum beworben“, erzählt er. „Das hatten wir noch nie. Männliche Mitarbeiter sind eine echte Seltenheit.“ Eine Zusage konnte er diesmal keine erteilen. „Leider“, bedauert er. „Unser Team war mit dem Einlernen unseres neuen Lehrlings beschäftigt. Aber so eine Chance werden wir nächstes Jahr auf jeden Fall ergreifen.“

Spezialistinnen und Spezialisten gesucht

Generell ist die Lehre Thalhammer wichtig – auch im eigenen Interesse. Denn mit aktuell sieben Verkäuferinnen ist die Parfümerie unterbesetzt. „Wir müssten zumindest zu acht sein“, meint der Geschäftsführer. „Das Problem ist, dass man bei uns nicht nur den hohen Anforderungen entsprechen muss, die der Verkauf mit sich bringt“, beschreibt er. „Dazu kommt eine gewaltige Palette an Spezialwissen.“ Denn die Mitarbeitenden müssen die Inhaltsstoffe aller Produkte und ihre Wirkungen kennen. „Das ist eine Menge Kopfarbeit, die gerade für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger oft zum Ausschlusskriterium wird.“

Gute Aussichten

Abgesehen von dem Fachkräftemangel kann und will sich Thalhammer aber nicht beklagen: „Auch wenn man das in der Wirtschaft vielleicht aktuell nicht so oft hört, läuft es bei uns sehr gut“, versichert er. Und auch um die Dinge, die kommen mögen, macht er sich keine Sorgen. „Wir sind zukunftssicher. Nicht nur obwohl, sondern gerade weil sich Trends schnell ändern, sind wir unersetzliche Ansprechpartner für unsere Kundinnen und Kunden.“


Thomas Thalhammer ist Spitzenkandidat des Wirtschaftsbundes des Landesgremiums Handel mit Arzneimittel, Drogerie- und Parfümeriewaren sowie Chemikalien und Farben bei den Tiroler Wirtschaftskammerwahlen 2025. Du möchtest mehr über sein Team und seine Ziele für die Branche in der kommenden Periode erfahren?

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Thomas Thalhammer

Ich kandidiere als Spitzenkandidat für mein Gremium bei der Wirtschaftskammerwahl 2025, weil ...

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