Dynamischer Wandel
Auch die Tätigkeiten im Beruf sind kaum noch mit denen von vor 40 Jahren vergleichbar. „Früher beschränkten sich die Aufgaben hauptsächlich auf die Dachspenglerei. Heute umfasst das Berufsbild des Spenglers viel mehr, zum Beispiel Fassadenverkleidungen und Fotovoltaik“, veranschaulicht der Experte.
Der Betrieb hat sich allen voran auf den Denkmalschutz und insbesondere auf die Galanteriespenglerei spezialisiert – einen Bereich, den nur wenige Unternehmen beherrschen. Darüber hinaus sind die Spenglermeister in verschiedenen Sparten tätig, darunter Holzschindeldeckung, Bauspenglerei, Rheinzink- und Prefa-Dacheindeckung sowie Zimmereiarbeiten in begrenztem Umfang.
Herausforderungen am Arbeitsmarkt
Die größte Herausforderung für den Unternehmer ist es, qualifizierte Arbeitskräfte und Lehrlinge zu finden. Obwohl der aktuelle Fachkräftemangel auch für Thomas Senn seinen Höhepunkt erreicht hat, war es in der Branche schon immer schwierig, junge Menschen für die Arbeit zu begeistern. So erging es auch dem Geschäftsführer selbst in jungen Jahren. „Ich erinnere mich noch, wie mir als Schüler gesagt wurde, dass eine Schnupperlehre bei einem Spengler frei sei. Zuerst wusste ich gar nicht, was das ist“, lacht der Unternehmer. Bereut hat er seine Berufswahl aber nie, denn er bietet viele Facetten. „Unsere Branche ist sehr abwechslungsreich: Alles, was mit Sportlichkeit und Außenarbeiten zu tun hat, aber auch in der Werkstätte das Herrichten – es gibt immer etwas Neues.“