Unermüdliches Engagement
Dieses Ziel verfolgt Höck auch in seiner Rolle als Lehrer im Tiroler Malerkurs, wo er seit nunmehr 20 Jahren die nächsten Generationen auf die Meisterprüfung vorbereitet. Im Fach Technologie gibt er seine jahrzehntelange Erfahrung und sein Wissen über physikalische und chemische Zusammenhänge an seine Schülerinnen und Schüler weiter. „Malerhandwerk ist weit mehr, als nur den Kübel aufzumachen und die Wand zu streichen“, weiß der Experte. Es gehe auch darum, Farbtöne exakt mischen zu können und Kenntnisse der Farbgesetze zu vermitteln. „Mit den relevanten Farbsystemen und den vielen Malertechniken sowie Millionen an Farbtönen stehen unendlich viele Optionen zur Verfügung.“
Darüber hinaus engagiert sich Höck seit acht Jahren als Obmann des Vereins Netzwerk Handwerk Tirol, um das Handwerk in seiner reinen Form zu bewahren und weiterzugeben. „Ich bin glücklich, dass ich mein Handwerk ausüben und teilen darf“, so der Malermeister. „Mein Beruf ist mein Leben und meine Passion. Er macht mir Spaß und erfüllt mich.“
Im Zeichen der dualen Lehre
Höck setzt sich auch für die duale Ausbildung ein, die seiner Meinung nach das beste Modell ist, um ein Handwerk zu erlernen. Ob Maler und Anstreicher, Vergolder, Schilderhersteller und Lackierer oder beim Berufszweig der Tapezierer: „Wir müssen uns hartnäckig darum bemühen, die Lehre wieder zu ihrem verdienten Ansehen zurückzubringen. In der Gesellschaft wird das leider nicht immer gehört“, so Höck.
Eine Herausforderung im Betrieb wie auch in der Branche sei zudem das Thema Mitarbeitermangel. „Ich bin als Handwerksmeister ein Idealist, aber ich bekomme seit rund zehn Jahren keinen Lehrling. Wo sind die?“ Der Malermeister hat in seiner Laufbahn insgesamt 15 Lehrlinge ausgebildet. Aktuell beschäftigt er zwei Mitarbeitende, hätte aber gerne vier bis fünf.