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WB_Patrick_Weber-29b85b42 Patrick Weber – Spitzenkandidat Wirtschaftsbund Tirol

Patrick Weber

hat sein Planungs- und Baumanagementbüro 1999 gegründet. 2000 hat er selbst die Ausbildung zum Baumeister abgeschlossen und ist mit seinem Unternehmen – Baupuls – sowohl in Tirol als auch im bayrischen Raum aktiv.

Branche im Wandel

Am Puls der Zeit

Mit Baupuls zeigt Patrick Weber, wie die Zukunft des Bausektors aussehen kann. Dabei geht er mit gutem Beispiel voran und ist sich auch der Herausforderungen bewusst, denen sich die Branche heute gegenübersieht.

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Als Patrick Weber 1999 den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt hat, brachte er bereits einiges an Erfahrung mit: Er war sieben Jahre lang in Italien tätig gewesen und zwei weitere als Bereichsleiter in der Schweiz. Dort entwickelte er seine Expertise im Holz- und Stahlbau und betreute Fertighaus- und Hallenbau-Projekte. „Dabei habe ich entdeckt, dass das genau das Richtige für mich ist“, erzählt er, während er am Konferenztisch im selbst geplanten und errichteten Hauptquartier von Baupuls Platz nimmt. „Projekte zu konzipieren und zu steuern, von der Planung bis zur Übergabe, das liegt mir einfach.“

Stabile Lage

Heute ist sein Unternehmen gut etabliert und nicht nur in Tirol, sondern auch in Bayern und Vorarlberg aktiv. Daran kann auch die Krise in der Branche nur bedingt rütteln: „Wir bringen viel Erfahrung im Gewerbe- und Industriebau mit und entwickeln mittlerweile auch einige Bürogebäude und Gewerbeparks“, erklärt Weber. Dazu komme zwar das eine oder andere Wohnbau- und auch zunehmend Gastronomie- und Hotellerieprojekt. „Wir haben gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und können flexibel auf die schwache Auftragslage im Wohnbau und Industriebau reagieren.“ Für den Fokus auf den gewerblichen Sektor bringt Baupuls genau die richtige Expertise mit. „Projekte mit Familienunternehmen und eigentümergeführten Unternehmen machen einfach Spaß“, fügt er hinzu. „Da geht etwas weiter, Entscheidungen werden schnell und faktenbasiert getroffen und man kann effizient und ohne große Hürden planen und umsetzen.“

„Bei Kundenprojekten können wir keine Risiken eingehen, bei unserem eigenen schon. Wir haben unser Gebäude genau so gebaut, wie wir uns das Bürogebäude der Zukunft vorstellen.“

Patrick Weber

Metaperspektive

Auch wenn Baupuls unternehmerisch gut gestellt ist, betrachtet Weber die Situation in der Branche mit Sorge. Gerade im Wohnbau breche die Auftragslage aktuell enorm ein. „Wir haben Anfang 2023 eine Studie in Auftrag gegeben. Die hat prognostiziert, dass sich der Wohnbau in Tirol von 7.100 Wohneinheiten, die wir 2021 fertiggestellt haben, auf rund 4.800 einpendeln wird.“ Daraus wurde die Empfehlung abgeleitet, sich auf steigende Auftragsvolumen bei Umbauten und Sanierungen vorzubereiten. „Was aber niemand hat kommen sehen, war, dass die EZB das Zinsniveau so schnell so stark erhöht, dass Baukosten und Löhne derart steigen und dass unsere Expertinnen und Experten im Finanzmarktstabilitätsgremium die KIM-Verordnung draufsetzen. Das ist keine gute Mischung!“

Zeit, zu handeln

Stimme die Prognose, bedeute das, dass im Großraum Innsbruck derzeit viel zu wenige Wohnungen gebaut werden. „Egal, ob die Rahmenbedingungen für den Wohnbau verbessert werden oder nicht“, warnt Weber, „irgendwann muss man irgendwo wohnen. Wenn die Politik die Grundlagen dafür nicht schafft, wird trotzdem Wohnraum gebaut werden. Nur wird er zu teuer sein – oder noch teurer, als er es ohnehin schon ist.“ Und langfristig ist der Einbruch nicht nur ein Umsatzproblem: Gehen die Bauvorhaben zurück, sei die nächste Krise vorprogrammiert: „Dann geht es uns so wie der Gastronomie: Wenn die Aufträge anziehen, werden wir keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr finden.“

„Irgendwann muss man irgendwo wohnen. Wenn die Politik die Grundlagen dafür nicht schafft, wird trotzdem Wohnraum gebaut werden. Nur wird er zu teuer sein – oder noch teurer, als er es ohnehin schon ist.“

Patrick Weber

Hausgemachte Expertise

Bei Baupuls macht er sich wenig Sorgen um fehlende Fachkräfte. Denn in seiner Firmenphilosophie wird viel Wert darauf gelegt, eigene Profis auszubilden: Unter den zwanzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind drei Baumeister, zwei davon haben im Unternehmen die Baumeisterprüfung abgelegt, zwei weitere sind gerade dabei. „Wir bieten einen sehr hohen Level an Qualifikation“, sagt der Geschäftsführer. „Das gibt uns Spielraum, uns zu entwickeln. Und das ist wichtiger denn je.“ Denn die ganze Baubranche ist auf Innovationskurs. Und das muss sie auch sein. „Fast alle von uns in den vergangenen Jahren errichteten Gebäude haben eine ausgeglichene oder positive Energiebilanz“, sagt Weber nicht ohne Stolz. Das sei zum einen dank der verfügbaren Technologie heute problemlos möglich und verursache nur noch bedingt Mehrkosten. „Und die amortisieren sich in der Regel relativ schnell“, meint er. „Zum anderen haben die Akzeptanz und der Wille der Kundinnen und Kunden stark zugenommen.“

Selbstversuch

Dabei geht Baupuls mit gutem Beispiel voran: Das selbst geplante und gebaute Firmengebäude „Planquartier“ in Kematen produziert mehr Energie, als es verbraucht. Und mehr noch: Das Hauptquartier dient dazu, neue Technologien zu erproben. Dazu gehören unter anderem verschiedene Fotovoltaiksysteme am Dach und an der Fassade, eine Grundwasserwärmepumpe, Deckenheizung und Kühlung in den unteren sowie Bodenheizung und Kühlung in den oberen Geschoßen. „Und sobald das möglich ist, wollen wir unsere Elektroautos als Stromzwischenspeicher nutzen“, berichtet Weber. So wird das Firmengebäude zum Showroom. „Bei Kundenprojekten können wir keine Risiken eingehen, bei unserem eigenen schon“, erklärt er. „Wir haben unser Gebäude genau so gebaut, wie wir uns das Bürogebäude der Zukunft vorstellen. Daraus können wir Lehren ziehen und neue Technologien mit gutem Gewissen weiterempfehlen.“


Patrick Weber ist Spitzenkandidat des Wirtschaftsbundes der Landesinnung Bau bei den Tiroler Wirtschaftskammerwahlen 2025. Du möchtest mehr über sein Team und seine Ziele für die Branche in der kommenden Periode erfahren?

In Zahlen

  • Baupuls beschäftigt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • hat in den vergangenen 10 Jahren rund 600 Projekte abgewickelt
    • 50 % im Industriebau
    • 20 % im Wohnbau
    • 20 % in Gastronomie und Hotellerie
    • 10 % öffentliche Bauten

Wordrap

Patrick Weber

Ich kandidiere als Spitzenkandidat für Bauinnung bei der Wirtschaftskammerwahl 2025, weil ...

… ich mit Leib und Seele Baumeister bin und es mir eine Ehre ist, unseren Berufsstand vertreten zu dürfen. Ich freue mich darauf, für die Interessen unserer Berufsgruppe einzustehen.

Die wichtigsten Eigenschaften eines Unternehmers/einer Unternehmerin, um nachhaltig erfolgreich zu sein, sind ...

… gute Kundinnen und Kunden, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Ausdauer und Freude an der Arbeit.

Für meine Branche in der kommenden Periode will ich erreichen, dass ...

… wir die Situation, die unsere Mitglieder im Bereich Wohnbau gerade stark trifft, verbessen, wir in der Bevölkerung als wichtiger Teil der Klimawende gesehen werden und dass wir einen neuen Bildungscampus Bau am Lehrbauhof errichten.

Tirol ist ein guter Wirtschaftsstandort, weil ...

… wir in einem der sichersten, sozialsten, reichsten und schönsten Länder der Welt leben, in dem uns Bildungsangebote und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Wir haben die besten Voraussetzungen – es liegt an uns, was wir daraus machen.

An meinem Arbeitsalltag überrascht mich noch immer, dass ...

… zu viele Menschen glauben, mit überbordenden Auflagen, Vorschriften und bürokratischen Hürden irgendetwas besser zu machen.

Innerhalb einer Branche zusammenzuarbeiten und sich nicht permanent als Konkurrentinnen und Konkurrenten zu sehen, ist äußerst wichtig, weil ...

… wir nur als Kollektiv unseren gemeinsamen Forderungen Gehör verschaffen können. Wir haben innerhalb unserer Innung mehr Verbindendes als Trennendes. Ein fairer Wettkampf am Markt gehört dazu und macht uns besser.

Auf neue Ideen reagiere ich …

… sehr interessiert, denn wir brauchen dringend neue Ansätze. Bei Klima- und gesellschaftlichem Wandel, KI und besonders bei der Digitalisierung müssen wir dranbleiben, um daraus einen Wettbewerbsvorteil zu machen.

Bei der Wirtschaftskammerwahl am 12./13. März 2025 wählen zu gehen, ist wichtig ...

… weil die Wirtschaft dringend eine starke Stimme braucht. Es gibt derzeit viel zu viele wirtschaftsfeindliche Ansichten und Tendenzen. Das tut miemandem gut – weder der Wirtschaft noch der Gesellschaft. 

Die Tiroler Wirtschaftskammer leistet für ihre Mitglieder ...

… tolle Arbeit. Die WK hat einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand und zur sozialen Sicherheit geleistet. Jetzt geht es darum, die Klimawende voranzutreiben, ohne diese Errungenschaften zu verlieren. 

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