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WBReportageOswaldGritschSautens_11-df5e9399 Oswald Gritsch - Spitzenkandidat Wirtschaftsbund Tirol

Oswald Gritsch

ist Eigentümer der Firma GMS GmbH. Bei der Wirtschaftskammerwahl tritt er als Spitzenkandidat der Fachvertretung Foto-, Optik-, und Medizinproduktehandel an.

Das Bauchgefühl ist entscheidend

Qualität und Augenhöhe

Oswald Gritsch wollte eigentlich nicht Unternehmer werden, sondern wurde aufgrund besonderer Umstände dazu gebracht. Rückblickend war es aber jedenfalls die richtige Entscheidung – die viel Mut und Durchhaltevermögen erfordert hat.

WBReportageOswaldGritschSautens_4-744dfdd9 Oswald Gritsch - Spitzenkandidat Wirtschaftsbund Tirol

Wenn Oswald Gritsch heute zurückblickt, sieht er einen sehr spannenden, aber eben auch kurvigen Weg mit viel Aufs und Abs hinter sich. Unternehmer wollte er eigentlich nie werden: „Nach meiner Elektrikerlehre habe ich mich weitergebildet und wollte auf sehr vielen Gebieten handwerklich sehr gut werden“, erzählt er.

Doch es kam tatsächlich anders. Von einer Firma angeworben, die Heizungs- und Steuerungsanlagen herstellte und reparierte, traf der umtriebige Handwerker einen Kollegen, der gerade eine Zahnarztpraxis installierte – ein Ereignis, das sein Leben entscheidend prägen sollte. Denn dort kam der erste Kontakt mit dem zahntechnischen Beruf zustande. Er schnupperte einige Zeit nach Feierabend bei dem Zahnarzt in der Materie herum und dort blieb er dann. Er schulte auf dem zweiten Bildungsweg zum Zahntechniker nebenberuflich um und wechselte nach einiger Zeit in ein gewerbliches Labor, in dem er sich dann weitere wesentliche Kenntnisse aneignete. „Ich baute damals ein Haus und musste mit einem geringen Gehalt auskommen. Tatsächlich lebte ich in sehr ärmlichen Verhältnissen“, erinnert sich Gritsch.

Zeitnah begann er mit den Vorbereitungen zur Meisterprüfung in Wien und dies war für die nächsten zwei Jahre lebensbestimmend. Nachdem er sich voll auf den neuen Beruf konzentrierte, konnte er sich unter Tiroler Zahnärztinnen und Zahnärzten – und auch über die Grenzen hinaus – einen guten Ruf erarbeiten.

Qualität, Ehrlichkeit und Kreativität

Nach einigem Hin und Her und nach der Übernahme des Labors, in dem er als Laborleiter beschäftigt war, durch einen neuen Eigentümer mit eher dubiosem Ruf, überredeten ihn seine Kundinnen und Kunden, selbstständig zu werden und ein eigenes Labor zu eröffnen.

„Ich baute damals ein Haus und musste mit einem geringen Gehalt auskommen. Tatsächlich lebte ich in sehr ärmlichen Verhältnissen.“

Oswald Gritsch

Er stellte fest, dass er mittlerweile neben seinen handwerklichen Fähigkeiten auch kaufmännisches Talent an den Tag legte und sich in Sachen Kundenbindung nicht verstecken musste: „Ich konnte mit meinen Kunden wie z. B. Zahnärzten, mit Patienten, mit Mitarbeitern und Kollegen, einfach mit allen immer auf Augenhöhe sprechen. Der Beginn der Ausbildung in einer Zahnarztpraxis war diesbezüglich ein großer Vorteil.“ Im Grunde sei eine qualitativ hochwertige Arbeit das Fundament, auf dem Ehrlichkeit im Umgang mit Kunden und Kreativität in der Erschließung neuer Geschäftsfelder fußen – und dies sei das beste Rezept für ein florierendes Unternehmen, meint Gritsch heute.

Weiter zum Handel

Unter Beweis konnte er seine Kenntnisse nicht nur mit dem eigenen Labor stellen, sondern auch mit dem 1998 gegründeten Handelsunternehmen für medizinische Produkte. „Wir fingen mit einem Produkt an, bei dem wir die Lizenz für den Generalvertrieb in Österreich und später auch für andere Länder erworben haben. Die vorhandenen Umsätze konnten bedeutend gesteigert werden und unser Portfolio wurde auf etwa 10.000 Produkte erweitert, was natürlich auch weitere Ausbildungen erforderte.“

Seine Firma GMS versorgt Arztpraxen, Reha-Zentren und Krankenhäuser mit Geräten, Equipment und chirurgischem Besteck. Wie wichtig seine Expertise und jene seiner Kolleginnen und Kollegen ist, merkte man gerade in der gesundheitlich sehr herausfordernden Zeit der Coronapandemie. „Damals schossen Unternehmen wie Pilze aus dem Boden und man musste genau schauen, wer wirklich Hilfe bieten kann und möchte oder wer nur Scharlatanerie bzw. schnelles Geld machen betrieb“, meint Gritsch.

Medizinproduktehändlerinnen und -händler, die ihr Geschäft beherrschten und etwas von der Materie verstanden, haben garantiert geprüfte und zugelassene Produkte angeboten. Dies hat damals für die Bevölkerung tatsächlich einen großen Mehrwert geschaffen.

„Ich konnte aufgrund meiner breiten Ausbildung mit meinen Kunden, wie z. B. Ärzten, mit Patienten, mit Mitarbeitern und Kollegen, einfach mit allen immer auf Augenhöhe sprechen. Das war ein großer Vorteil.“

Oswald Gritsch

Aufs Bauchgefühl kommt’s an

Wenn Oswald Gritsch nach, wie er stolz sagt, 50 Jahren Arbeitstätigkeit zurückblickt, sei im Großen und Ganzen schon alles gut gegangen. Gerade seine Zeit als Angestellter und einfacher Dienstleister habe ihm später viel Empathie für seine eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beigebracht. „So wie ich behandelt werden wollte, bin ich mit meinen eigenen Leuten auch umgegangen.“

Als Unternehmer spiele man aber nun mal, ob man wolle oder nicht, auf einem anderen Level: „Das wurde mir gleich am Anfang bewusst, als ich den ersten Firmenkredit aufgenommen habe und gleich mit zwei Millionen in der Kreide stand.“ Wie man mit dem Druck am besten umgehe? „Da hat sicher jeder sein eigenes Rezept“, sagt der Unternehmer heute, „Zahlen im Auge zu behalten ist jedenfalls existenzielle Voraussetzung.“ Mit Menschen bzw. Partnern respektvoll umzugehen sei eher ein Frage der Moral. „Am wichtigsten aber“, ist sich Oswald Gritsch sicher, „ist das Bauchgefühl. Wenn man kein gutes hat, sollte man das Geschäft besser nicht machen, selbst wenn es auf dem Papier gut ausschaut.“


Oswald Gritsch ist Spitzenkandidat des Wirtschaftsbundes der Fachvertretung Foto-, Optik- und Medizinproduktehandel bei den Tiroler Wirtschaftskammerwahlen 2025. Du möchtest mehr über sein Team und seine Ziele für die Branche in der kommenden Periode erfahren?

In Zahlen

  • 50 Jahre lang steht Oswald Gritsch in einem Arbeitsverhältnis
  • 1987 eröffnete er sein Labor für Zahntechnik
  • 1998 gründete er seine Handelsfirma für medizinisches Gerät

Wordrap

Oswald Gritsch

Ich kandidiere als Spitzenkandidat für meine Fachvertretung bei der Wirtschaftskammerwahl 2025, weil …

… es Spaß macht, etwas für die Branche tun zu können, vor allem, wenn man seine Vorstellungen und gesteckten Ziele erreichen kann.

Die wichtigsten Eigenschaften eines Unternehmers/einer Unternehmerin, um nachhaltig erfolgreich zu sein, sind …

… Empathie, Ehrlichkeit und guter Service.

Für meine Branche möchte ich in der kommenden Periode …

… die sinnlose und überbordende Bürokratie abbauen und den KMUs noch mehr Beachtung verschaffen.

Tirol ist ein guter Standort, weil …

… wir hier ein hervorragendes Qualitätsbewusstsein haben und das Land abseits der Arbeit viele Erholungsmöglichkeiten bietet.

In meinem Arbeitsalltag überrascht es mich auch heute noch, dass …

… manchmal die Kunden immer noch auf  „Geiz ist geil“ fokussiert sind.

Die Zusammenarbeit innerhalb der Branche ist wichtig, da …

… davon jeder Unternehmer nur profitieren kann.

Ich reagiere auf neue Ideen …

… indem ich sichte, kalkuliere und die Machbarkeit abwäge.

Es ist wichtig, bei der Wirtschaftskammerwahl am 12./13. März 2025 wählen zu gehen, weil …

… die Wirtschaftskammer den einzigen Weg bietet, die Belange der Wirtschaft an die Politik zu kommunizieren.

Die Tiroler Wirtschaftskammer leistet für ihre Mitglieder …

… Gründerservice, Rechtsberatung, bringt Gesetzesentwürfe ein, bietet Schulungen, beobachtet Trends und bewertet Entwicklungen seitens der Gesetzgebung.

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