Im Internet werden dagegen vielmals Standardprodukte angeboten, bei denen die Leistungen häufig reduziert sind, um möglichst günstig zu sein. „Spätestens im Schadensfall gibt es dann oft ein böses Erwachen, wenn wichtige Leistungen nicht abgedeckt sind“, warnt Schopper. Zudem sei es im Ernstfall vorteilhaft, einen vertrauten Ansprechpartner zu haben, mit dem man sich direkt und persönlich austauschen kann. „Es gibt einen bekannten Spruch: ,Im Internet findet man zwar eine Polizze, aber keine Versicherung‘“, fügt der Branchenkenner schmunzelnd hinzu.
Aktuelle Entwicklungen
In der Branche sind derzeit einige markante Entwicklungen zu beobachten. Etwa die Hälfte der in Tirol tätigen Maklerinnen und Makler sind Ein-Personen-Unternehmen. Es zeichnet sich jedoch der Trend ab, dass diese Einzelunternehmen Personal einstellen und expandieren. Das Wachstum wird auch dadurch begünstigt, dass Maklerinnen und Makler Bestände von ihren Kolleginnen und Kollegen übernehmen, die in Pension gehen. „Teilweise treten auch Investorinnen und Investoren auf, zum Teil aus dem europäischen oder internationalen Raum, die mit erheblichen finanziellen Mitteln größere Maklerstrukturen aufbauen“, erklärt Schopper. „Die Kleinen wachsen, die Großen werden noch größer und die Größten entwickeln sich zu wahren Giganten“, skizziert der Branchenkenner die aktuelle Situation.
Außerdem schließen sich immer mehr Maklerinnen und Makler zu Verbünden zusammen. Diese Netzwerke, von denen es mehrere mit unterschiedlichen Schwerpunkten gibt, etwa für Privat- oder Firmenkunden, bieten erhebliche Vorteile. „Ein großer Pluspunkt der Maklerverbünde ist das große Budget für IT-Systeme und ähnliche Ressourcen, von dem alle Mitglieder profitieren“, fügt er hinzu.