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WBRepoReischKitzbuhl_5-3fe9d048 Michael Reisch – Spitzenkandidat Wirtschaftsbund Tirol

Michael Reisch

ist Filmproduzent und Geschäftsführer des Kitzbüheler Filmfestivals. Bei der Wirtschaftskammerwahl 2025 tritt er als Spitzenkandidat des Wirtschaftsbundes für die Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft an.

Künstlerische Produkte wirtschaftlich ermöglichen

Die Zahlen hinter dem Film

Michael Reisch ist Gründer und Geschäftsführer des Filmfestivals Kitzbühel sowie Filmproduzent. In dieser Rolle ist er für den wirtschaftlichen Part eines künstlerischen Prozesses verantwortlich – keine leichte, aber eine befriedigende Aufgabe.

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Die Leidenschaft des gebürtigen Kitzbühelers Michael Reisch galt schon seit seiner Kindheit dem Film: „Bis heute sehe ich mir einfach gerne Filme an – das ist Arbeit und Hobby zugleich“, sagt der Produzent. Sein Berufsweg war ihm aber keineswegs in die Wiege gelegt: Seine Mutter ist Ärztin, sein Vater Rechtsanwalt. „Meine Eltern haben mich aber in meinem Tun stets unterstützt, was natürlich ein sehr großes Privileg ist.“

Als er vor etwas mehr als 12 Jahren ein Filmfestival in seiner Geburtsstadt veranstalten wollte, mutete das vielen noch kurios an: „Es hat sich aber von Anfang an gut entwickelt und wurde schnell angenommen. Es ist das Festival der kurzen Wege. Auch in der Stadt: Man begegnet sich, läuft sich irgendwo über den Weg. Es ist etwas ganz anderes als viele Großstadtfestivals.“

Die Kunst der Exceltabelle

Die Grundidee des damals beschaulichen, heute aber etablierten und renommierten Festivals war es, junge Filmschaffende zu fördern. „Wir haben auf Nachwuchs und Kurzfilme gesetzt“, erzählt Reisch, „viele denken bei Kitzbühel gleich an roten Teppich und Glamour und wir wollten es eben anders angehen.“ Mittlerweile habe er sich aber aus der Programmgestaltung zurückgezogen und konzentriere sich auf die Geschäftsführung des Filmfestivals, wo der Fördergedanke nach wie vor hochlebt. Ins Programm haben aber inzwischen auch Serien und Fernsehfilme Einzug gehalten. „Unser Festival hat eine gute Balance und bedient viele verschiedene Geschmäcker. Kino für alle eben“, sagt Reisch.

„Bis heute sehe ich mir einfach gerne Filme an – das ist Arbeit und Hobby zugleich.“

Michael Reisch

Ein guter Teil seines Arbeitsjahres steht unter dem Zeichen des Filmfestivals. Die restliche Zeit nimmt seine Tätigkeit als Produzent in Anspruch. Ganze sieben Produktionen standen bei Michael Reich allein dieses Jahr auf der To-do-Liste: „Mein Job ist es, gemeinsam mit der kreativen Seite Ideen zu entwickeln und sie dann auch wirtschaftlich zu ermöglichen.“ Als Produzent trägt er von der Idee, der Herstellung bis zur Fertigstellung die finanzielle Verantwortung. „Ich habe in meiner Arbeit also nicht nur mit ersten Filmideen bis Drehbüchern zu tun, sondern verbringe nicht weniger Zeit mit Exceltabellen, Verträgen und Organisatorischem“, fasst Michael Reisch zusammen.

Eine Branche mit Potenzial

Neben den Auftraggebern sei man gerade in der Filmproduktion sehr auf Förderungen angewiesen. Das Filminstitut, der Fernsehfonds, die regionalen Filmförderungen sind dabei die ersten Adressen. Es gäbe aber noch viele andere Möglichkeiten, Film- und Musikschaffende weiter gezielt zu fördern. „In Österreich hat sich in den letzten Jahren wirklich viel getan“, sagt der Filmproduzent. Viele Stellen leisten sehr gute Arbeit. Allerdings könne sich noch das ein oder andere verbessern. Gerade im Bereich der Fernseh- und Dokumentarfilmproduktionen könnte hier nachgeholt werden. Dabei gäbe es gerade in diesem Bereich in Tirol viel Potenzial.

„Mein Job ist es, gemeinsam mit der kreativen Seite Ideen zu entwickeln und sie dann eben auch wirtschaftlich zu ermöglichen.“

Michael Reisch

Geschäft und Kunst

Beim Film dürfe man den wirtschaftlichen Aspekt nicht außer Acht lassen: „Über Film heißt es ja immer: ‚It’s too much art to be business, and too much business to be art‘ (Es ist zu sehr Kunst, um ein Geschäft zu sein, und zu sehr Geschäft, um Kunst zu sein). Das trifft es ziemlich gut.“ Schlussendlich gehe es ihm darum, junge Leute zu motivieren, die Filmbranche als möglichen Berufsweg zu erkennen, dabei ist speziell der Bereich um die Produktion und Herstellung gemeint. Es muss nicht immer nur der kreative Zweig sein. Wenngleich hier immer nach Talenten gesucht wird.

Michael Reisch hat in diesem Geiste auch die Drehbuchklausur ins Leben gerufen. Dabei werden junge Autorinnen und Autoren im Rahmen eines Artist-in-Residence-Programms nach Kitzbühel geholt und dürfen eine Zeit lang dort an ihren Drehbüchern arbeiten. „Ich konzentriere mich mittlerweile wirklich gerne auf den kaufmännischen Part. Wenn es mir gelingt, am Ende des Tages etwas überzulassen, dann kann ich das sofort wieder für die Förderung junger Talente hernehmen.“


Michael Reisch ist Spitzenkandidat des Wirtschaftsbundes der Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft bei den Tiroler Wirtschaftskammerwahlen 2025. Du möchtest mehr über sein Team und seine Ziele für die Branche in der kommenden Periode erfahren?

In Zahlen

  • Filmfestival Kitzbühel gibt es seit 12 Jahren.
  • Sieben Projekte 2024 produziert
  • In der Hochphase sind etwa 35 Leute bei der Organisation des Festivals involviert.

Wordrap

Michael Reisch

Ich kandidiere als Spitzenkandidat für meine Fachvertretung, weil …

… ich als Unternehmer weiß, wie wichtig es ist, eine starke Stimme zu haben, die die Interessen unserer Branche vertritt.

Für meine Branche möchte ich in der nächsten Periode …

… eine bessere Vernetzung herstellen sowie Synergien in Zukunft besser nutzen. Mein Ziel ist es, mehr Förderungen für Innovationsprojekte und Digitalisierung zu erreichen sowie die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in unserer Branche zu verbessern.

Tirol ist ein guter Wirtschaftsstandort, weil …

… es starke Tradition mit moderner Innovation vereint. Außerdem tragen unsere geografische Lage im Herzen Europas, die exzellente Infrastruktur sowie die hohe Lebensqualität ihren Teil dazu bei.

In meinem Arbeitsalltag überrascht mich immer noch …

… wie dynamisch und vielfältig unsere Branche ist. Jedes Filmprojekt bringt immer ganz neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten, die mich begeistern.

Es ist wichtig, innerhalb einer Branche zusammenzuarbeiten und sich nicht permanent als Konkurrentinnen und Konkurrenten zu sehen, weil …

… Zusammenarbeit entscheidend ist, um gemeinsam stark zu bleiben. Wenn wir uns nur als Konkurrentinnen und Konkurrenten sehen, verschenken wir Potenziale.

Auf neue Ideen reagiere ich …

… immer offen, weil ich es für essenziell halte, immer ein Ohr am Puls der Zeit zu haben.

Es ist wichtig, bei der Wirtschaftskammerwahl am 12./13. März 2025 wählen zu gehen, weil …

… die Wirtschaftskammer die zentrale Interessenvertretung ist. Wer wählen geht, hat die Möglichkeit, aktiv mitzugestalten, welche Themen in den nächsten Jahren auf der Agenda stehen.

Die Wirtschaftskammer leistet für ihre Mitglieder …

… vieles von rechtlicher Beratung über Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zur Interessenvertretung.

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