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Matthias_Zitterbart-bdf8b8af Matthias Zitterbart - Spitzenkandidat Wirtschaftsbund Tirol

Matthias Zitterbart

hat Politikwissenschaften und Volkswirtschaft studiert und war in Wien für die Magistratsabteilung 48 tätig, bevor er nach Tirol zurückkehrte, um im Familienunternehmen mitzuarbeiten. Seit 2014 ist er gemeinsam mit seiner Mutter Geschäftsführer von DAKA.

Ressourcen schonen

Die Daseinsvorsorger

Matthias Zitterbart leitet das Entsorgungs- und Sanierungsunternehmen DAKA in dritter Generation. Dabei sieht er sich nicht nur in der Verantwortung gegenüber seiner Familie, seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kundinnen und Kunden, sondern auch der Gesellschaft.

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Das DAKA Hauptquartier steht heute noch am Gründungsort des Unternehmens in Schwaz.

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Neben Matthias Zitterbart ist auch seine Frau Sabrina im Familienunternehmen tätig.

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Wertvolle Rohstoffe zu schonen ist ein wichtiger Teil der Aufgaben des Entsorgungsunternehmens.

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Auch Biomasse ist eine wichtige Ressource, mit der sich DAKA beschäftigt.

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In Schwaz betreibt DAKA unter anderem einen Recyclinghof.

Als Josef Danler 1972 gemeinsam mit Herbert Kandler DAKA gründete, wollte der Landwirt eigentlich nur seinen vorhandenen Fuhrpark für zusätzliches Einkommen nutzen. Die beiden Geschäftspartner spezialisierten sich auf Kanalreinigung und Grubenentleerung und stießen auf rege Nachfrage. „Das Unternehmen hat sich schnell sehr gut entwickelt“, erzählt Matthias Zitterbart, Danlers Enkel, der heute Teil der Geschäftsführung des Unternehmens ist. „1984 hatten wir bereits 17 Mitarbeitende.“ Als Josef Danler im selben Jahr unerwartet verstarb, sprang Matthias’ Mutter Barbara Zitterbart ein und wurde mit nur 21 Jahren mehr oder weniger über Nacht zur Unternehmerin. Gemeinsam mit ihrem Mann und dem Rest der Familie führte sie das Erbe ihres Vaters fort.

In die Wiege gelegt

„Das Unternehmen war immer präsent“, erinnert sich Matthias Zitterbart an seine Jugend zurück. „Am Mittagstisch und wenn die Familie zusammengekommen ist, wenn es gut gelaufen ist, aber auch wenn es Probleme gab. So bin ich mit dem Unternehmertum großgeworden.“ Dass er den Betrieb weiterführen würde, war dennoch nie vorausgesetzt. So ging der gebürtige Schwazer nach seinem Schulabschluss nach Wien, wo er erst Politikwissenschaften und Volkswirtschaft studierte und dann für die Magistratsabteilung 48 – Österreichs größten Abfall- und Entsorgungsdienstleister – tätig war. „Ins gemachte Nest setzen wollte ich mich nie“, erklärt er. „Ich denke auch, dass es gerade für Nachfolger enorm wichtig ist, externe Erfahrungen zu sammeln, Dinge von außen zu betrachten und diese Erkenntnisse dann einzubringen.“

Mehr als Umsätze

Nachdem er nach Tirol zurückgekehrt war, stieg Zitterbart 2014 schließlich in die Geschäftsführung des Familienunternehmens ein, das er seither gemeinsam mit seiner Mutter leitet. Heute beschäftigt DAKA mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Tirol. Und auch der Fokus ist deutlich gewachsen. Neben der klassischen Entsorgung betätigen sich die Zitterbarts im Recycling, in der Reinigung von Kanälen bis hin zu Industrieanlagen und in der Sanierung nach Bränden, Hochwassern und anderen Ereignissen.

„Ich denke, dass es gerade für Nachfolger enorm wichtig ist, externe Erfahrungen zu sammeln, Dinge von außen zu betrachten und diese Erkenntnisse dann einzubringen.“

Matthias Zitterbart

Dabei geht es Zitterbart ebenso um den wirtschaftlichen Aspekt der Geschäftsfelder, wie auch um ihre Bedeutung darüber hinaus: „Wir sind Daseinsvorsorger“, meint er. „Wir arbeiten in Bereichen, die für die Gesellschaft von hoher Bedeutung sind.“ Das seien zum einen die Hygiene und Beseitigung von Schad- und Problemstoffen. „Aber wir sind auch Ressourcenwirtschafter. Wir sind diejenigen, die einen Planeten entlasten, dessen Rohstoffe begrenzt sind. Und wir sind diejenigen, die es ermöglichen, die Förderung von Rohmaterialien zurückzufahren, und das verfügbar machen, was schon da ist.“

Herausforderungen & Chancen

Dabei ist DAKA nur ein kleiner Teil des großen Ganzen. Und das ist mit Herausforderungen verbunden – aber auch mit Chancen. „Regulatorien wie der Green Deal halten uns auf Trab“, meint der Geschäftsführer. „Da wird noch mehr kommen, auf EU-Ebene ebenso wie auf nationaler. Das sind alles Themen, die am Papier schön klingen, aber die in Handlungsfelder übersetzt werden müssen. Und das ist nicht ohne.“ Übermäßig kritisch oder gar negativ steht er Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen allerdings nicht gegenüber. Im Gegenteil: „Das sind alles Dinge, die passieren müssen. Und wer soll das umsetzen, wenn nicht wir?“

Die richtige Größe

Zugleich eröffnen die Herausforderungen und die damit einhergehenden Maßnahmen auch neue Geschäftsfelder. Und das spielt DAKA in die Hände. Denn das Familienunternehmen ist groß genug, um sich zu diversifizieren und sich in unterschiedlichen Bereichen zu betätigen – ohne zu groß zu sein und Agilität einzubüßen. „Wir sind da in einer sehr glücklichen Lage“, meint Zitterbart. „Kleinere Betriebe, die auf einen Bereich fokussiert sind und weniger Kapazitäten haben, werden da sicher mehr zu kämpfen haben.“

„Regulatorien wie der Green Deal halten uns auf Trab. Da wird noch mehr kommen, auf EU-Ebene ebenso wie auf nationaler.“

Matthias Zitterbart

Vorurteile und Realitäten

Ein Problem bleibt allerdings, von dem die Entsorgungs- und Recyclingbranche nicht verschont bleibt: der Arbeitskräftemangel. „Das ist natürlich Thema“, bestätigt Zitterbart. „Wobei wir aktuell noch gut aufgestellt sind.“ Doch mit weiterem Wachstum und steigenden Anforderungen werden sowohl Spezialistinnen und Spezialisten aus den verschiedensten Bereichen als auch generell mehr Arbeitskraft benötigt werden. Die Tatsache, dass mit der Entsorgungs- und Recyclingbranche nicht immer die besten Assoziationen einhergehen, hilft dabei wenig. „Natürlich gibt es diese Konnotation der ‚schmutzigen Arbeit‘“, meint er. Der Realität entspreche das aber seit Jahren nicht mehr: „Wir arbeiten in einem hoch technologisierten und innovativen Bereich – von Technikerinnen und Technikern bis hin zum Müllwagenteam, das mit Tablet und einem hohen Automatisierungsgrad unterwegs ist.“ Dazu erfüllen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter multiple Rollen, über die physische Arbeit hinaus: „Gerade im Außendienst sind wir nicht nur Dienstleister, sondern auch wichtiger Ansprechpartner und Berater.“

Zukunftsdenken

Doch diese Erkenntnis müsse sich erst etablieren, meint der Geschäftsführer. Dabei sei Vorausdenken gefragt – und gemeinsam am selben Strang zu ziehen. Es gelte, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Botschaft ebenso wie den ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert ihrer Aufgaben zu vermitteln – „und die Zukunft im Blick zu haben“. Und gerade das ist Zitterbart alles andere als fremd: „Vorauszudenken ist enorm wichtig – sowohl als Familienunternehmer als auch in unserer Branche. Dieses Denken funktioniert anders als der kurzfristige Fokus auf Cashflow“, ist er überzeugt. „Und das ist es, was wir tun: Wir denken in Generationen.“


Matthias Zitterbart ist Spitzenkandidat des Wirtschaftsbundes der Fachgruppe Entsorgungs- und Ressourcenmanagement bei den Tiroler Wirtschaftskammerwahlen 2025. Du möchtest mehr über sein Team und seine Ziele für die Branche in der kommenden Periode erfahren?

In Zahlen

  • 1972 gegründet
  • in dritter Generation familiengeführt
  • mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Tirol
  • tätig in den Clustern Abfallentsorgung, Recycling, Reinigung und Sanierung

Wordrap

Matthias Zitterbart

Ich kandidiere als Spitzenkandidat für die Innung bei der Wirtschaftskammerwahl 2025, weil ...

... ich für meine Branche das Beste erreichen möchte.

Die wichtigsten Eigenschaften eines Unternehmers, um nachhaltig erfolgreich zu sein, sind ...

... Mut, Entschlossenheit und Vertrauen.

Für meine Branche in der kommenden Periode will ich erreichen, dass ...

  • unser Arbeitsalltag erleichtert wird (Stichwort Entbürokratisierung).
  • dem Thema Kreislaufwirtschaft noch mehr Bedeutung zukommt (Image verbessern).
  • Arbeitskräfte gefunden werden (Attraktivierung Green Jobs, Lehrberuf Entsorgungs- und Recyclingfachkraft).

Tirol ist ein guter Wirtschaftsstandort, weil ...

... wir gut ausgebildete Arbeitnehmer und mutige UnternehmerInnen haben sowie Innovationskraft und gute Infrastruktur.

An meinem Arbeitsalltag überrascht mich noch immer, dass ...

... jeden Tag neue Überraschungen dazukommen ;).

Innerhalb einer Branche zusammenzuarbeiten und sich nicht permanent als Konkurrentinnen und Konkurrenten zu sehen, ist äußerst wichtig, weil ...

… nur gemeinsam etwas erreicht werden kann.

Auf neue Ideen reagiere ich ...

interessiert und ausprobierfreudig.

Bei der Wirtschaftskammerwahl am 12./13. März 2025 wählen zu gehen, ist wichtig ...

weil nur eine hohe Wahlbeteiligung eine starke Stimmung bedeutet.

Die Tiroler Wirtschaftskammer bietet ihren Mitgliedern ...

… ein sehr gutes Service und ist eine starke Stimme gegenüber dem Gesetzgeber.

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