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WBWackerMartin_1-75c245c7 Martin Wacker – Wir sind Wirtschaftsbund

Martin Wacker

ist Inhaber der Trafik Wacker im Sillpark in Innsbruck. Als amtierender Gremialobmann im Landesgremium der Tabaktrafikanten wird er bei der kommenden Wirtschaftskammerwahl erneut für diese Position kandidieren.

Trafik als geeigneter Vertriebskanal

Altes erhalten, Neues wagen

Die Herausforderungen der Branche kennt Trafikant Martin Wacker nur zu gut. Ihm ist es wichtig, bestehende Trafiken zu erhalten und mit neuen Produkten deren Existenz zu sichern. Dabei steht der Jugendschutz stets an erster Stelle.

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Neben herkömmlichen Tabakwaren setzen Trafiken auf Altbewährtes und neue Produkttrends.

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„Mein Vater war Kriegsinvalide und hat aufgrund dessen einen Tabakverlag, also einen Großhandel für Tabakwaren, geführt“, schildert Martin Wacker die Ursprünge des Unternehmens. Er selbst stieg nach der Matura ins Geschäft ein. Die Konzession für den Tabakverlag wurde schließlich zurückgegeben, im Gegenzug konnte 1990 die Tabaktrafik Wacker im Sillpark in Innsbruck eröffnet werden. Aktuell sind dort sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. „Ich bin schon seit gefühlt einer Ewigkeit dabei“, so Wacker, der bereits seit 2017 Gremialobmann im Landesgremium der Tabaktrafikanten ist und erneut für diese Position kandidiert.

Mehr als Tabak

Zur Produktpalette gehören Zigaretten, Pfeifen- und Zigarettentabak sowie Zigarren. „Die Zigarrenraucher werden mehr, die anderen Bereiche sind leicht rückläufig“, weiß Martin Wacker. Gerade bei Zigarren sei die korrekte Lagerung bei richtiger Luftfeuchtigkeit wichtig, weshalb er in einem begehbaren Humidor in der Trafik 700 verschiedene Zigarren anbietet. „Wenn die Zigarre trocken wird, ist sie einfach nicht mehr gut“, so der Trafikant. Abgesehen davon seien auch Lotterie-Produkte ein wichtiges Segment, „und dann gibt es noch neue Produktgruppen, die sogenannten New Generation Products“. Dazu zählen etwa Vapes und Nikotin-Pouches, im Vordergrund stehe hier der risikoärmere Nikotingenuss. Ein Produkt der Zukunft sieht Wacker zudem im Heat-Not-Burn-Sektor. Hierbei wird der Tabak elektrisch lediglich auf 300 Grad erhitzt, wodurch nicht so viele gefährliche Nebenprodukte freigesetzt würden und auch der Rauch wegfalle.

„Wenn ich nicht an die Zukunft glauben würde, würde ich auch nicht umbauen.“

Martin Wacker

Herausfordernde Zeiten

„Wir sind sicherlich in einem Umbruch, insofern, als dass wir versuchen müssen, das Alte zu erhalten, also den klassischen Tabaksektor, und gleichzeitig müssen wir aber auch schauen, dass wir mit neuen Produktgruppen unsere Existenz sichern“, ist Wacker überzeugt. Der herkömmliche Zigarettenkonsum bei der Generation ab 18 Jahren sei nicht mehr besonders verbreitet, „wenn diese Gruppe noch etwas in diese Richtung konsumiert, dann sind das die New Generation Products“. „Sie suchen ganz bewusst risikoärmere Produkte, wenn sie Nikotin genießen möchten“, so Martin Wacker. Trotz der schwierigen Branchenlage bleibt der Gremialobmann positiv, übersiedelt mit seiner Trafik sogar in die Nachbarräumlichkeiten und integriert dort einen IQOS Partner Store mit Heat-Not-Burn-Produkten: „Wenn ich nicht an die Zukunft glauben würde, würde ich auch nicht umbauen.“

Im Austausch mit der Politik

Besonders wichtig sei der Kontakt zu Entscheidungsträgerinnen und -trägern. So ist es in der Vergangenheit bereits gelungen, gemeinsam mit der Landespolitik ein vorgeschlagenes Wettspielgesetz anzupassen. Dieses sei gedacht gewesen, um den „Wildwuchs an Wettbüros“ einzudämmen, habe laut Wacker aber sein Ziel verfehlt. In seiner ersten Fassung hätte es demnach einfache Sportwetten in den Trafiken unmöglich gemacht. „Die Sportwetten, die in der Trafik gespielt werden, laufen in kleinem Rahmen ab. Da reden wir von kleinen Beträgen. Von Wettbüros sind wir da weit weg“, wie der Trafikant erklärt. „Das Gesetz wurde schließlich so formuliert, dass es den Trafiken keinen Nachteil bringt“, erklärt Wacker.

„Wir müssen der Politik klarmachen, alles, was mit Nikotin zu tun hat, gehört in die Trafik.“

Martin Wacker

Kämpferisch für den Erhalt

„Wir müssen der Politik klarmachen, alles, was mit Nikotin zu tun hat, gehört in die Trafik“, gibt sich Martin Wacker entschlossen und spricht dabei unter anderem auf die Vielzahl von Vape-Stores an. Das diene sowohl dem Jugendschutz als auch dem Überleben der Trafikantinnen und Trafikanten. Vapes und Pouches würden mittlerweile fast 10 Prozent im Deckungsbeitrag ausmachen, „und zwar jeweils“. So sei es keine Seltenheit, dass eine Trafik mittlerweile mehr als 15 Prozent aus diesen Produktgruppen erwirtschafte. Darüber hinaus ist Wacker überzeugt: „Wir sind wahrscheinlich langsam der letzte Nahversorger, den es noch gibt. Wir bieten auch Postdienste an, was eine wichtige Funktion ist, gerade am Land.“ Hinzu komme, dass die überwiegende Anzahl der Fachgeschäfte von Menschen mit Beeinträchtigung betrieben werde. „Wir reden nicht nur von Inklusion, wir sind Inklusion“, so Martin Wacker. Mit Blick in die Zukunft regt er auch an: „Falls Cannabis irgendwann in Österreich die reglementierte Freigabe bekommen sollte, dann wäre es auch in der Tabaktrafik anzusiedeln. Es handelt sich nämlich einerseits um ein rauchbares Produkt, andererseits sind wir Trafikanten ein bestens erprobter Vertriebskanal für sensible Genussprodukte.“


Martin Wacker ist Spitzenkandidat des Wirtschaftsbundes des Landesgremiums Tabaktrafikanten bei den Tiroler Wirtschaftskammerwahlen 2025. Du möchtest mehr über sein Team und seine Ziele für die Branche in der kommenden Periode erfahren?

In Zahlen

Wordrap

Martin Wacker

Ich kandidiere als Spitzenkandidat für meine Fachgruppe bei der Wirtschaftskammerwahl 2025, weil …

… ich mithelfen möchte, die Politik auf die so wichtige sozialpolitische, wirtschaftliche, aber auch und vor allem immense Nahversorgungsbedeutung unseres Berufsstandes aufmerksam zu machen. Der Fortbestand der Trafiken muss auf gesicherte Beine gestellt werden.

Die wichtigsten Eigenschaften eines Unternehmers/einer Unternehmerin, um nachhaltig erfolgreich zu sein, sind …

… im wirtschaftlichen Sinne innovativ zu sein, Herausforderungen anzunehmen und auf neue Voraussetzungen umgehend zu reagieren; diese Eigenschaften sind aber im sozialen Bereich, sprich einer Mitarbeiterführung im Sinne des „Gemeinsam“, genauso wichtig.

In der kommenden Periode will ich für meine Branche …

… gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen nachhaltige Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Fortbestand der Trafikantinnen und Trafikanten schaffen.

Tirol ist ein guter Wirtschaftsstandort, weil …

 … wir Tirolerinnen und Tiroler über Jahrhunderte in unserer Geschichte den Freiheitsgedanken immer hochgehalten haben und somit gelernt haben, auf veränderte Bedingungen zu reagieren.

Innerhalb der Branche ist Zusammenarbeit sehr wichtig, denn …

… nur eine geeinte und somit starke Vertretung in der Politik – und darum geht es ja letztendlich – kann etwas bewegen.

Auf neue Ideen reagiere ich …

… mit Nachdenken, Prüfen und Suchen, ob es da bereits Erfahrungen gibt – zudem tausche ich mich mit relevanten Personen darüber aus im Sinne einer Meinungsbildung.

In meinem Arbeitsalltag überrascht mich noch immer …

… das Jammern über die wirtschaftliche Situation, aber nicht alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Situation zu ändern.

Die Tiroler Wirtschaftskammer ist für ihre Mitglieder …

… Interessenvertretung in politischer, wirtschaftlicher, aber auch sozial-beratender Hinsicht.

Bei der Wirtschaftskammerwahl am 12./13. März 2025 sollte man seine Stimme abgeben, damit …

… es zu einer durch ihre Mitglieder gestärkten Standesvertretung kommt.

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