Ein ständiger Kampf
Die Telekommunikationsbranche boomt: Firmen und Privatpersonen brauchen Internet für die verschiedensten Anwendungen – und meistens wollen sie mehr Bandbreite sowie eine schnellere und sicherere Verbindung haben. Und auch bei Großevents muss alles reibungslos funktionieren: „Skigebiete werden nicht nur ob ihrer Schneesicherheit und Pistenbeschaffenheit, sondern auch der Internetverfügbarkeit im Skigebiet wegen bewertet“, muss der Abteilungsleiter fast schmunzeln.
Die Branche ist außerdem sehr heterogen: Von ganzheitlichen Anbietern, die eigene Netze bauen und Services im Festnetz oder Mobilnetz bereitstellen, bis zu Gemeinden, die passive Netze anbieten, und Providern gibt es fast alles. „Das macht unsere Fachgruppe so spannend“, erklärt Heidegger. Die Interessen unserer Branchenmitglieder liegen daher auch oft weit auseinander. Umso wichtiger sei es daher, hin und wieder an einem gemeinsamen Tisch in der Wirtschaftskammer zu sitzen und miteinander zu reden und dabei über den jeweiligen Tellerrand zu schauen.
Während sonst in allen anderen Branchen, den Regeln des Wachstums entsprechend, die Preise für die Konsumentinnen und Konsumenten eher steigen, sei das in seiner Branche anders: „Auch wir müssen uns am Markt orientieren und aufgrund der vielen Anbieter ist der Markt hart umkämpft.“
Stete Erneuerung
Gleichzeitig steigen aber die Kosten für das Unternehmen selbst: Schließlich gelte es, immer technisch up to date zu bleiben. Nicht nur Personal- und Betriebskosten (Energie) steigen kontinuierlich und schnell, auch der Innovationszyklus in der Technologie ist enorm. Davon betroffen ist neben der Technologie auch die eigentliche Kundenlösung – sozusagen das klassische Produkt, die Anwendung, die Dienstleistung. Aktuell würden beispielsweise die lang gedienten Kupferdrähte zunehmend von Glasfaserleitungen abgelöst – für die die Telekommunikationsunternehmen riesige Investments tätigen müssen, die jahrelange Planung erfordern und natürlich auch wieder verdient werden müssen. „Die Branche ist ständig im Wandel, es gibt immer etwas zu tun.“
Neben seinen vielen beruflichen Tätigkeiten umgibt er sich am liebsten mit seiner Familie, betreibt viel Sport und frönt seinem Hobby der Musik auf der Trompete und verschiedenen anderen Instrumenten.