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WB_Kerstin_Radnetter-2184c33c Kerstin Radnetter – Spitzenkandidat Wirtschaftsbund Tirol

Kerstin Radnetter

ist Damenkleidermacherin und Modedesignerin und führt seit 15 Jahren das Lieblingsstück in Innsbruck. Zudem ist die gebürtige Wienerin Mitglied im Ausschuss der Landesinnung für Mode und Bekleidungstechnik der Tiroler Wirtschaftskammer.

Spürbare Leidenschaft für Kunsthandwerk

Haute Couture aus Tirol

Vor 15 Jahren hat sich Kerstin Radnetter als Maßschneiderin selbstständig gemacht – und sich mit ihrem Unternehmen Lieblingsstück ihren Kindheitstraum verwirklicht.

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Mannequins, Stoffrollen und Textilschnitte zieren die Räumlichkeiten von Lieblingsstück in Innsbruck, die nicht nur als Verkaufsstandort im intimen und persönlichen Rahmen dienen, sondern zugleich auch als Showroom und kreative Werkstatt. Vor 15 Jahren hat Kerstin Radnetter Lieblingsstück ins Leben gerufen, handgefertigte Kreationen stehen im Vordergrund ihrer Schneiderarbeiten. „Die Lieblingsstücke, die ich mit meinen Kundschaften schaffe, sollen ihnen ein gutes Gefühl beim Tragen geben und ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“

Von der Pike auf

„Ich hatte das Glück, dass ich immer schon etwas mit Textilien machen wollte“, erzählt die gebürtige Wienerin, die aus einer Handwerksfamilie stammt. Die Entscheidung für diesen Beruf habe sie nie bereut. Nach einer ersten Anstellung in Wien hat Radnetter ihre Schneidertalente in Deutschland verfeinert. „Dort war ich in erster Linie als Schnitt- und Musterdirektrice für Damenbekleidung sowie im Design tätig.“

1999 hat es die gelernte Schneiderin dann wieder ins Heimatland zurück verschlagen. Genauer gesagt, zu Giesswein nach Tirol, da der Westen damals eine Blütezeit in der Textilindustrie erlebte. Stück für Stück seien dann aber immer mehr Betriebe nach Fernost abgewandert. „Das war der Punkt, an dem ich mich selbstständig gemacht habe.“ Im Juni 2009 war somit Lieblingsstück geboren – erst in Völs angesiedelt und nun seit rund zehn Jahren in Innsbruck beheimatet.

„Die Lieblingsstücke, die ich mit meinen Kundschaften schaffe, sollen ihnen ein gutes Gefühl beim Tragen geben und ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“

Kerstin Radnetter

Maßgeschneiderte Roben

Ihr Netzwerk wie auch ihre Kundschaft, die vorrangig aus Tirol und Wien stammt, hat sich die „Zuagroaste“ Schritt für Schritt hart aufgebaut. „Ich habe anfangs wirklich Türklinken geputzt und mich überall persönlich vorgestellt.“ Dann machte sie mit Änderungen von sich reden, bevor sie Ansehen mit Maßarbeiten erlangte. „Dieses Handwerk lebt von Mundpropaganda. Wenn wer zufrieden ist, und unzufrieden geht bei mir keiner aus der Tür, trägt sich das weiter.“

Heute deckt Radnetter das ganze Portfolio der Bekleidungsbranche ab: von Blusen und Hosen über Kleider und Mäntel bis hin zu Braut- und Abendkleidern. Sogar BHs reihen sich ins Sortiment. „Ich bin eine der Wenigen, die alles anbieten kann – vorrangig für Frauen, aber auch für Männer. Selten jedoch schneidere ich ein Stück zweimal.“ Inspiration dafür holt sie sich aus Büchern. „Ich liebe Fachliteratur. Auf der ganzen Welt gibt es das Schneiderhandwerk, aber jeder macht es anders. So lernt man nie aus.“ Dass sie ihr Handwerk versteht, zeigen nicht zuletzt zwei Haute Couture Awards: ein zweiter Platz 2011 und ein Sieg 2012. „Damit habe ich mir selbst bewiesen, dass ich es kann.“

„Ich finde es ganz wichtig, seinen persönlichen Stil zu finden. Dabei muss es nicht immer nur Trend sein.“

Kerstin Radnetter

Mode als Statussymbol

Bekleidung hat für Radnetter einen wichtigen Stellenwert und sei in ihren Augen nach wie vor ein Symbol für Status. „Ich finde es ganz wichtig, seinen persönlichen Stil zu finden. Es muss nicht immer nur Trend sein“, so die Maßschneiderin. „Mode darf aber auch in Traumwelten verführen.“ Die Stoffe für ihre Kreationen bezieht sie dabei so regional wie möglich: aus Italien, Deutschland und Innsbruck.

Lieblingsstück stehe nicht für Quantität, sondern für nachhaltige Qualität „Wir sind ein Kunsthandwerk und als solches will ich es auch bedienen“, so die Einzelunternehmerin. Mit ihren handgefertigten Stücken möchte sie der schnelllebigen Zeit entgegenwirken und dem Begriff Mode eine andere Relevanz geben. Gleichzeitig sei dies auch die größte Herausforderung der Bekleidungsinnung: standzuhalten gegen Billigware und die Attraktivität des Kunsthandwerks zu verdeutlichen.

Förderung im Fokus

Damit dieses am Leben bleibt, setzt sich Radnetter auch für die Ausbildung der Nachwuchstalente ein. So fungiert sie unter anderem als Trainerin für die Meisterklasse sowie für die Lehrabschlussprüfung in der neu eröffneten WIFI-Manufaktur.

Die Leidenschaft für ihren Beruf hat sich Radnetter in all den Jahren nicht nur bewahrt, sondern möchte diese auch ihren Praktikantinnen und Praktikanten weitergeben. Vorstellen könnte sie sich zudem Kurse für Kinder. „Das wäre ein schönes Projekt, um das Schneiderhandwerk noch ein Stück sichtbarer zu machen.“


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In Zahlen

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Kerstin Radnetter

Ich kandidiere als Spitzenkandidatin für meine Fachgruppe bei der Wirtschaftskammerwahl 2025, weil …

… ich Altbewährtes pflegen, Neues mit den Mitgliedern gestalten und mich für und um den Nachwuchs bemühen und einsetzen möchte – um die Attraktivität unserer Berufszweige nach außen sichtbar zu halten.

Die wichtigsten Eigenschaften eines Unternehmers/einer Unternehmerin, um nachhaltig erfolgreich zu sein, sind …

… Resilienz, Qualität in allen Belangen, langsames Wachstum, Freude am Tun sowie offen und neugierig in die Zukunft zu gehen.

In der kommenden Periode will ich für meine Branche …

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Tirol ist ein guter Wirtschaftsstandort, weil …

… es eine gute Mischung aus Stadt und Land hat, viel Durch- und Einzug aus unterschiedlichen Ländern und geografisch ein Knotenpunkt ist. Dadurch haben wir Wissenschaft, Freizeit, Sport, Tourismus, Industrie, Land-, Forst- und Viehwirtschaft – und alles befruchtet sich gegenseitig.

Im Arbeitsalltag überrascht mich noch immer, dass …

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Innerhalb der Branche ist Zusammenarbeit sehr wichtig, denn …

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Auf neue Ideen reagiere ich …

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Bei der Wirtschaftskammerwahl am 12./13. März 2025 sollte man seine Stimme abgeben, denn …

… so funktioniert Demokratie. Nur so haben die Mitglieder die Möglichkeit, den bestmöglichen Interessenvertreter ihrer Innung zu wählen.

Die Tiroler Wirtschaftskammer ist für ihre Mitglieder …

… Auskunft und Unterstützung. Jedes Mitglied kann sich mit allen unternehmerischen Anliegen bei der Kammer melden.

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