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WBReportageFleischhofGeorgSchuler_33_quadrat-7b3ed168 Georg Schuler – Spitzenkandidat Wirtschaftsbund Tirol

Georg Schuler

tritt als Spitzenkandidat der Innung des Lebensmittelgewerbes an und ist seit 1991 Geschäftsführer von Fleischhof Oberland in Imst.

Auf dem Weg zum Traditionsbetrieb

Verwurzelt in Qualität

Der Fleischhof Oberland hat sich von einer kleinen Metzgerei zu einem tirolweit bekannten Produzenten und Lieferanten für Fleisch- und Wurstwaren entwickelt. Fast von Anfang an mit dabei war Georg Schuler, der Geschäftsführer des Imster Traditionsbetriebes.

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Georg Schuler begann seine Karriere 1983 beim Fleischhof Oberland als Fleischerlehrling.

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Der Imster Traditionsbetrieb setzt auf Fleisch- und Wurstwaren von höchster Qualität.

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Mittlerweile bietet das Unternehmen 3000 Fleisch- und Wurstprodukte für seine KundInnen an.

1983 war Georg Schuler der erste Fleischerlehrling in der damals noch recht kleinen Metzgerei Fleischhof Oberland in Imst. Nach kurzer Auswärtstätigkeit in Deutschland und Bad Hofgastein und der anschließenden Rückkehr in den Lehrbetrieb zur Meisterprüfung übernahm er 1991 im Alter von 25 Jahren die gewerberechtliche Geschäftsführung. In den folgenden 33 Jahren seiner Tätigkeit wuchs aus der kleinen Schlachterei bzw. Fleischerei ein tirolweiter Produzent und Lieferant für Fleisch- und Wurstwaren.

Gegründet wurde das Unternehmen 1970 als Gefrier- und Exportschlachthof. „Das hätte aber nicht lange funktioniert, da wir in Tirol das Mastviehaufkommen nicht hatten“, weiß Schuler. Auch der damalige Investitionsschub in der Gastronomie war ein Grund, sich bereits wenige Jahre nach der Gründung auf die Belieferung von Gastronomiebetrieben zu spezialisieren. „Noch heute machen wir 90 Prozent unseres Umsatzes mit der Gastronomie“, erklärt er. Die Neuausrichtung war erfolgreich: Aufgrund der positiven Entwicklung konnte der Betrieb 1986 und 2005 jeweils verdoppelt werden. 

Umstrukturierung und Rückschlag

1995, bereits unter der Leitung von Schuler, wurde die hauseigene Schlachterei aufgegeben. „Nach wie vor wird aber im Haus Fleisch zerlegt, portioniert und feine Wurstwaren produziert“, erklärt der Oberländer Unternehmer. „Außerdem bieten wir alle Fein- und Sonderschnitte für unsere Kunden an.“ Das sei trotz der Expansion – auch um Abholmarkt und Privatverkauf in den beiden Filialen Sölden und Imst – heute noch eine Priorität im Haus.

„Wir haben ein Produktsortiment im Fleischbereich, wie es kein zweites in Tirol gibt.“

Georg Schuler

Doch nicht immer sei alles glatt gelaufen. In den Jahren 1996 bis 1998 wurde das Unternehmen aufwendig EU-konform umstrukturiert und umgebaut. „Gerade als wir damit fertig waren, wurde das Firmengelände komplett überschwemmt“, erinnert sich Schuler an die damalige Katastrophe. Der angrenzende Biegerbach hatte das Gebäude 30 Zentimeter überflutet und legte den Betrieb für 14 Tage lahm. „Dank der einzigartigen Zusammenarbeit von 50 Firmen konnte der Betrieb aber schnell wieder aufgenommen werden.“

Im Jahr 2020 gab es eine weitere große Veränderung: Der C+C-Großhandel, der auf dem Gelände eingemietet war, kündigte während der Corona-Pandemie den Mietvertrag. Innerhalb kürzester Zeit entschied sich Schuler, den Markt zu übernehmen. Nach erfolgter Kundenbefragung wurde das Projekt „Falkner Abholmarkt“ realisiert. „Ohne diese Entscheidung hätten die Gastronomiekunden der Umgebung nur noch in Zams oder Innsbruck ein vergleichbares Angebot gefunden.“ Der jetzige Falkner Abholmarkt läuft unter der Dachmarke Fleischhof Oberland und hat das Sortiment des Unternehmens um das Doppelte erweitert.

Hohe Qualität als Kernversprechen

„Wir haben ein Produktsortiment im Wurst- und Fleischbereich, wie es kein zweites in Tirol gibt“, betont Schuler. Insgesamt umfasst es rund 3.000 Artikel. Im Angebot sind vor allem Schwein, Rind und Kalb, aber auch Geflügel, Wild und Lamm sowie ein großes Schinken- und Wurstsortiment – großteils aus Österreich. Um den Bedarf an Edelteilen in der Gastronomie abzudecken, importiert das Unternehmen aber unter anderem auch aus Australien, Deutschland und Südamerika. Vermehrt werden auch Convenience- und Sous-vide-Produkte, die vorgegart sind und den Gastronomen Zeit und Personal sparen, nachgefragt. „Das wird in den nächsten Jahren immer wichtiger“, ist er sich sicher.

„Die Firma ist mittlerweile ein Traditionsbetrieb im Oberland“, erklärt Schuler stolz. Über 50 Prozent der 80 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind länger als zehn Jahren im Unternehmen tätig. „Wir sind sozusagen auch für 80 Familien verantwortlich“, betont der Unternehmer. Dieser Verantwortung sei er sich bewusst, ebenso wie der Tatsache, dass das Engagement der MitarbeiterInnen ausschlaggebend für die gleichbleibend hohe Qualität die Produkte ist.

„Der Tourismus und insbesondere die Gastronomie sind bei uns etabliert und haben die nötige Stärke, Tirol wirtschaftlich erfolgreich zu halten.“

Georg Schuler

Spannende Zeiten in Sicht

„Trotz unseres eingespielten Teams und Tagesablaufes hat, Corona den Geschäftsbetrieb stark verändert“, beschreibt Schuler die Herausforderungen der vergangenen Jahre. Die Kostensteigerungen treffe die Branche hart, da Schlachtung und Fleischverarbeitung sehr energieintensiv sind. Seit Herbst 2022 mussten deswegen in Österreich bereits 100 Betriebe schließen. „Hinzu kommen Herausforderungen durch neue Gesetzgebungen und EU-Richtlinien, die viele Bauern zur Aufgabe zwingen könnten und das Schlachthofaufkommen sinken lassen.“ Gerade die Entwaldungsverordnung, die die Umweltbelastungen durch landwirtschaftliche und industrielle Tätigkeiten reduzieren soll, bereite viele Probleme. „Die Auswirkungen werden umfassend sein, vor allem auch bei Soja, einem der wichtigsten Futtermittel für Mastbetriebe überhaupt“, so Schuler. „Wir sind große Soja-Importeure aus Nord- und Südamerika. Brasilien hat bereits gedroht, wegen der hohen Auflagen nicht mehr nach Europa zu liefern.“

Österreich werde auf jeden Fall alternative Wege finden, ist sich Schuler sicher, aber das brauche Zeit. „Die Grundgedanken vom Gesetz sind ja gut, aber wirtschaftlich mehr als eine Herausforderung.“ Man dürfe aber nicht alles schlecht reden, weiß der erfahrene Unternehmer. Tirol sei mit dem Schwerpunkt Tourismus sehr gut aufgestellt. „Der Tourismus und insbesondere die Gastronomie sind bei uns etabliert und haben die nötige Stärke, Tirol wirtschaftlich erfolgreich zu halten.“ Und das sei auch der Schlüssel für seine Branche.


Georg Schuler ist Spitzenkandidat des Wirtschaftsbundes der Landesinnung Lebensmittelgewerbe bei den Tiroler Wirtschaftskammerwahlen 2025. Du möchtest mehr über sein Team und seine Ziele für die Branche in der kommenden Periode erfahren?

In Zahlen

  • 80 MitarbeiterInnen
  • 1300 GastronomiekundInnen
  • 6.000 Artikel im Sortiment  
  • 54-jähriges Bestehen

Wordrap

Georg Schuler

Ich kandidiere als Spitzenkandidat für meine Fachgruppe bei der Wirtschaftskammerwahl 2025, weil…

… ich die Unterstützung und den Rückhalt der Fachgruppe habe.

Die wichtigsten Eigenschaften eines Unternehmers, um nachhaltig erfolgreich zu sein, sind …

…stets am Puls der Zeit zu bleiben und sich weiterzuentwickeln, um den sich ständig ändernden Marktbedingungen gerecht zu werden.

In der kommenden Periode will ich für meine Branche …

… eine starke Stimme sowie ein Partner auf Augenhöhe sein.

Tirol ist ein guter Wirtschaftsstandort, wegen …

…eine stabile Wirtschaft mit moderatem Wachstum und geringer Arbeitslosigkeit ein sicheres Geschäftsumfeld schafft.

Innerhalb der Branche ist Zusammenarbeit sehr wichtig, denn …

… nur wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir etwas bewirken.

Auf neue Ideen reagiere ich …

… offen, damit wir das Beste für unsere Fachgruppe herausholen können.

Die Tiroler Wirtschaftskammer ist für ihre Mitglieder …

…die Beratungs- und Dienstleistungsstelle Nummer 1.

Bei der Wirtschaftskammerwahl am 12./13. März 2025 sollte man seine Stimme abgeben, damit …

… wir eine starke und einflussreiche Stimme in der Politik haben.

Mich überrascht in meinem Arbeitsalltag immer noch, dass …

… es nicht möglich ist, Gesetze zu verabschieden, die für Klein- und Mittelbetriebe händel- und umsetzbar sind.

Von Tirol als Standort für meine Branche wünsche ich mir …

… Bürokratieabbau, Hausverstand bei der Gesetzgebung und Verständnis bzw. Unterstützung von durch die Politik.

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