Verkehrswende und Umweltthemen sind Agenden, die auch die Autohäuser in den nächsten Jahren begleiten werden. Elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind in der Köpfen der Autofahrerinnen und Autofahrer und damit am Markt angekommen: „Als Autohändler tun wir gut daran, hier eine neutrale Position einzunehmen“, ist sich der Unternehmer sicher. Prinzipiell sind Innovationen gut. Denn sie fördern den Verkauf. „Die Hauptlast, also die Entwicklung neuer Technologien, liegt bei den Produzenten.“ Sind die Innovationen da, machen sie die Kundschaft neugierig – und da komme wieder der Händler/die Händlerin ins Spiel.
Ein Symbol für Freiheit
Bei all den Neuerungen und Umwälzungen, die gerade die Mobilität betreffen, sei Unterberger wichtig, dass das Auto als Verkehrsmittel nicht durch bewusste Behinderungen in den Hintergrund gedrängt werde: „Ich bin für Veränderungen offen und finde, wir müssen uns an neue Begebenheiten anpassen“, sagt Unterberger, „was ich aber nicht akzeptieren kann, ist, wenn Autos und Autofahrer an sich verteufelt werden.“
Dies haben seine Kolleginnen und Kollegen und er in den letzten Jahren, nicht zuletzt beim Diesel-Skandal, doch zu spüren bekommen. „Der individuelle, motorisierte Verkehr muss in der Nutzung klimaneutral werden. Ob dies durch Batteriebetrieb oder eine andere Technologie passiert, sollte offen sein“, erklärt er. „Das Auto aber muss erhalten bleiben“, sagt Dieter Unterberger, „denn es ist seit Jahrzehnten ein Symbol für Freiheit. Und Freiheit ist das höchste Gut, das ein Mensch erreichen kann.“