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WBMimmKematen_1-be4fb9d5 Andreas Mimm – Wir sind Wirtschaftsbund

Andreas Mimm

hat an der TU München Maschinenbau studiert. Er ist Gründer und Geschäftsführer von MIMM engineers und tritt bei der Wirtschaftskammerwahl für die Fachgruppe Mechatronik an.

Mit Ziel und Nachwuchs

Automatisierung als Chance

Andreas Mimm wuchs im Hotelbetrieb auf und arbeitet heute an der Automatisierung von Maschinen. Er gründete sein eigenes Unternehmen in Tirol und hat für die Zukunft eine klare Vision.

WBMimmKematen_9-362b06b2 Andreas Mimm – Wir sind Wirtschaftsbund

Sonnendurchflutete Räume, viele Pflanzen und Kaffeegeruch: Das Büro von Andreas Mimm, seinem Geschäftspartner Thomas Kreuzberger und ihren drei Mitarbeitern liegt nahe beim Bahnhof in Kematen. Gegründet wurde das Unternehmen MIMM engineers im Jahr 2021.

Daheim, wo die Freunde sind

Ursprünglich stammt der Maschinenbauingenieur aus einer Tourismusfamilie in Fiss: „Vom Tellerwaschen bis zur Abrechnung weiß ich, wie der Betrieb – und insbesondere ein Hotel – funktioniert.“ Jedoch entschied er sich bereits in jungen Jahren für eine andere Richtung: „Ich habe tatsächlich ein Jahr Musik in Dornbirn studiert“, erzählt er lachend. „Mir ist aber recht schnell klar geworden, dass das für mich eine eher brotlose Karriere werden würde.“ Also wechselte der Tiroler zum Maschinenbaustudium nach München. Doch das vertraute Umfeld und ein ausgeprägtes Netzwerk zogen ihn zurück nach Tirol: „Man sagt ja, du bist daheim, wo deine Freunde sind. Für mich ist die Lebensqualität hier sehr hoch. Innsbruck ist eine grandiose Stadt.“ Nicht nur zum Leben, auch für sein Unternehmen empfindet Mimm Tirol als guten Standort. Lage, Anbindung und Universität sind die Gründe, weshalb MIMM engineers sich in Kematen niedergelassen hat.

„Vom Tellerwaschen bis zur Abrechnung weiß ich, wie der Betrieb – und insbesondere ein Hotel – funktioniert.“

Andreas Mimm

Ambition und Pragmatismus

Die Ingenieure entwickeln ihre Systeme branchenunabhängig und arbeiten hierfür mit großen Unternehmen wie Bosch und Stäubli zusammen. In Zukunft wollen sie den Betrieb weiter ausbauen: „Der Markt für mobile Roboter wächst um 25 Prozent pro Jahr und da möchte ich dabei sein, das ist mein Mindestanspruch.“ Wirtschaftlich sieht er die technischen Entwicklungen nicht als Gefahr, sondern als Chance. „Um ein Unternehmen kompetitiv führen zu können, muss man meines Erachtens automatisieren, wo es möglich ist. Dienstleistungen, wie ein Physiotherapeut oder eine Krankenschwester, wird das nicht betreffen. Aber ob mein Auto von einem Menschen oder einer Maschine zusammengeschraubt wurde, das ist für mich als Käufer egal.“

Und auch im Hinblick auf die zunehmende Verbreitung von künstlicher Intelligenz zeigt er sich optimistisch: „Gerade im Bereich Navigation von Fahrzeugen ist das sehr interessant.“ Für die Zukunft wünscht er sich mehr Risikobereitschaft in Österreich und Erleichterungen für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer.

„Die Landwirtschaft ist eigentlich meine geheime Leidenschaft.“

Andreas Mimm

Zusammen mit dem Nachwuchs

Besonders wichtig sind für Mimm die Nachwuchsförderung und die persönliche Weiterentwicklung, weshalb er gerne mit Bildungsinstitutionen zusammenarbeitet. Zu seinem Team gehören unter anderem ein HTL-Schüler und ein Masterstudent: „Ich kann mich darüber beschweren, dass es keine Mitarbeiter gibt, oder ich finde alternative Lösungen. „Praktika anzubieten, ist ein hervorragender Weg, junge Menschen zu fördern und Talente zu entdecken. Und zugleich ist es auch eine Marketingmaßnahme, mit der wir uns als Arbeitgeber positionieren können.“

Landwirtschaft und Technologie

Auch wenn sich Mimm mit seinem Unternehmen vor allem auf Intralogistik spezialisiert hat, hegt er persönlich ein weiteres Interesse: „Die Landwirtschaft ist eigentlich meine geheime Leidenschaft“, verrät der Tiroler. Nebenberuflich hat Andreas Mimm die Ausbildung zum landwirtschaftlichen Facharbeiter absolviert und überlegt, auch hier in Zukunft Automatisierungsprojekte voranzutreiben.


Andreas Mimm ist Spitzenkandidat des Wirtschaftsbundes der Landesinnung Mechatroniker bei den Tiroler Wirtschaftskammerwahlen 2025. Du möchtest mehr über sein Team und seine Ziele für die Branche in der kommenden Periode erfahren?

In Zahlen

  • 2021 gegründet
  • 5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • weltweite Integration mobiler Roboter von 200 kg bis 500 t

Wordrap

Andreas Mimm

Ich kandidiere als Spitzenkandidat für Innung bei der Wirtschaftskammerwahl 2025, weil ...

… ich im Bereich von Mechatronik einen Fortschritt für das Land Tirol erreichen möchte. Wir müssen digitalisieren und automatisieren, um kompetitiv zu bleiben.

Die wichtigste Eigenschaft eines Unternehmers/einer Unternehmerin, um nachhaltig erfolgreich zu sein, ist ...

… Mut für Neues. Sich in neuen Gefilden zu bewegen, birgt einerseits Risiken, andererseits enorme Chancen. Genau deshalb ist man Unternehmer!

Für meine Branche in der kommenden Periode will ich erreichen, dass ...

… zielgerichtete Veranstaltungen angeboten werden, die auch kleinen Unternehmen den Einstieg in die Automatisierung erleichtern. Außerdem will ich junge Menschen motivieren, eine Mechatronik-Ausbildung zu absolvieren. Hier geht es um die Zukunft.

Tirol ist ein guter Wirtschaftsstandort, weil ...

… wir eingebettet zwischen Deutschland, Italien und der Schweiz sind und über exzellente öffentliche Infrastruktur wie das Bahnnetz und den Flughafen verfügen. Außerdem sind die Universitäten und FHs eine gute Quelle für neue Arbeitskräfte.

An meinem Arbeitsalltag überrascht mich noch immer, dass ...

… viele Dinge nicht planbar sind. Es gibt eine grobe Richtung, in die ich möchte, habe aber immer noch die Möglichkeit, täglich zu korrigieren. Einen Businessplan, den ich vor drei Jahren geschrieben hätte, müsste ich jeden zweiten Tag verwerfen.

Innerhalb einer Branche zusammenzuarbeiten und sich nicht permanent als Konkurrentinnen und Konkurrenten zu sehen, ist äußerst wichtig, weil ...

… man nie alle Felder im technischen Bereich abdecken kann. Partnerschaften sind essenziell, um existieren zu können. Für mich sind Netzwerke die Lebensader. Geht es deinen Partnern gut, geht es auch dir gut.

Auf neue Ideen reagiere ich ...

… sehr offen. Je mehr technologiegetriebene Themen sind, desto mehr Faszination kann ich dafür aufbringen. Ich bin schon gespannt auf den ersten kommerziellen Quantencomputer.

Bei der Wirtschaftskammerwahl am 12./13. März 2025 wählen zu gehen, ist wichtig, weil ...

… wir trotz der schwächelnden Wirtschaft unseren Blick nach vorne nicht verlieren dürfen. Ein Kreuz bei mir ist eine Unterstützung für die Zukunft und ein Schritt in Richtung konkurrenzfähiger Standort Tirol.

Die Tiroler Wirtschaftskammer leistet für ihre Mitglieder ...

… eine sehr breite Unterstützung in vielen Bereichen. Ich nutze sämtliche Services sehr gerne. Im Speziellen die Außenwirtschaftszentren.

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