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WB_Alois_Rainer%20Kopie-c2bf8cf5 Alois Rainer  – Spitzenkandidat Wirtschaftsbund Tirol

Alois Rainer

ist Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Tirol. Er führt gemeinsam mit seiner Frau in vierter Generation den Gasthof Post in Strass im Zillertal.

Zuhause in der Gastronomie

Mehr als ein Job

Alois Rainer führt in vierter Generation den Gasthof Post in Strass im Zillertal. Das Gasthaus ist dabei mehr als ein Arbeitsort für ihn: Es ist sein Zuhause und die Basis, auf der alles andere aufbaut.

Dass Alois Rainer irgendwann in die Fußstapfen seiner Eltern treten und den Gasthof Post am Eingang des Zillertals übernehmen würde, war klar. Dass es so früh passiert, war aber alles andere als geplant: Mit 17 Jahren verlor Rainer seinen Vater, was seine Pläne für die Zukunft komplett auf den Kopf stellte. „Da war ich mit Gott und der Welt beleidigt“, erinnert sich der Gastronom, der direkt nach dem Abschluss der Villa Blanka und dem Wehrdienst den Familienbetrieb übernahm. Damals war er 20 und hatte seine Mutter und Geschwister an seiner Seite. Inzwischen führt er den Betrieb gemeinsam mit seiner Frau Christine.

Daheim im Betrieb

Rainer ist im Gasthof aufgewachsen, deshalb sei die Arbeit immer wieder besonders: „Das ist nicht einfach irgendein Job, sondern mein Zuhause, und da hat man gleich eine ganz andere Sichtweise.“ Diese Tatsache hat auch geholfen, einen weiteren prägenden Schicksalsschlag zu verkraften und als Chance zu sehen: 2008 zerstörte ein Brand einen Tag vor der Wiedereröffnung das gerade komplett umgebaute Gebäude. „Es war so viel kaputt, da hat mir schon der Magen wehgetan, aber auf der anderen Seite hatten wir sehr großes Glück, da niemand verletzt wurde“, erzählt der Unternehmer. Das Haus wurde dann innerhalb kürzester Zeit erneut auf den neuesten Stand der Technik gebracht und schon elf Monate später konnten wieder Gäste empfangen werden.

Im Arbeitsalltag ist Rainer vor allem wichtig, für die Gäste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter präsent zu sein. „Am Ende des Tages ist das, glaube ich, der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Rainer. Nur so bekomme man wirklich mit, wie die Stimmung im Betrieb und bei den Gästen ist und ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unterstützung brauchen: „Wenn spätabends plötzlich eine Polterrunde kommt und schnell 40 Bier und 20 Schnäpse will, stehe ich hinter der Zapfanlage und helfe, da gibt es gar keine Diskussion“, betont er. Vor Ort zu sein und die Gäste zu betreuen, sei ein wichtiger Teil seiner Tätigkeit: „Für mich ist das keine Degradierung, wenn ich selbst Teller serviere.“ Das werde auch von den Gästen wertgeschätzt, die zu 80 Prozent aus der Umgebung kommen. Vom Bauern bis zur Unternehmerin, vom Radfahrer über die Wanderin bis zur Familie, die schnell auf ein Eis vorbeikommt, sei alles dabei.

„Entbürokratisierung ist unglaublich wichtig. Der Wirt und die Wirtin gehören in das Geschäft zu den Gästen und nicht im Büro verhaftet.“

Alois Rainer

Branche im Wandel

In den mehr als 20 Jahren seiner Tätigkeit in der Gastronomie habe sich einiges verändert, allen voran durch die Digitalisierung. Inzwischen sei es üblich, in der Küche mit Bildschirmen zu arbeiten, Bestellungen über Mobilgeräte aufzunehmen und von der Lüftung bis zur Lichtstimmung alles per Knopfdruck steuern zu können. „Es ist alles komplex und kompliziert geworden, aber mit einer Selbstverständlichkeit, dass mich das nie gestört hat, weil ich immer total neugierig auf das Neue war. Und letztendlich geht es um optimierte Arbeitsabläufe, die es möglich machen, mehr Zeit für den Gast zu haben, was wahnsinnig wichtig ist.“

Weniger verändert hätten sich dagegen die Herausforderungen, mit der die Gastronomie zu kämpfen hat. Rainer hebt hier vor allem den Arbeits- und Fachkräftemangel, das Imageproblem der Branche sowie die Nachfolgeproblematik hervor. Gerade bei Letzterem sieht er die Gastronominnen und Gastronomen selbst in der Pflicht: „Wir haben auch ein sehr großes Stück an Eigenverantwortung. Wenn ich meinen Kindern 20 Jahre lang beim Mittagessen vorschimpfe, wie schlecht die Branche ist, brauche ich nicht zu erwarten, dass die dann irgendwann den Betrieb übernehmen wollen“, so Rainer. Natürlich sei nicht alles super, aber das sei in keinem Beruf der Welt so – und die Selbstständigkeit in der Gastronomie biete tolle Möglichkeiten, sich zu verwirklichen und ein gutes Leben aufzubauen. Es sei aber sehr wohl notwendig, die Rahmenbedingungen für die nächste Generation von Unternehmerinnen und Unternehmern zu verbessern und es ihr zu ermöglichen, wirtschaftlich erfolgreich zu sein, ohne sich zu Tode arbeiten zu müssen. Dafür brauche es laut Rainer in erster Linie eine Vereinfachung der Vorgaben und Vorschriften: „Entbürokratisierung ist unglaublich wichtig. Der Wirt und die Wirtin gehören in das Geschäft zu den Gästen und nicht im Büro verhaftet.“

„Das ist nicht einfach irgendein Job, sondern mein Zuhause, und da hat man gleich eine ganz andere Sichtweise.“

Alois Rainer

Unerwartete Karriere

Dieser Punkt ist eines von Rainers Kernzielen in seiner Tätigkeit bei der Wirtschaftskammer. Auch dort ist er seit mehr als 20 Jahren aktiv, anfangs komplett ohne die Ambition, dort Karriere zu machen. Er hat im Jungen Hotel- und Gastgewerbe (JHG) Tirol erste Erfahrungen gesammelt und dort gemeinsam mit einer Gruppe Gleichgesinnter Feste, Weinreisen und Bälle organisiert. Irgendwann hat sich dann der Wechsel in die Fachgruppe der Wirtschaftskammer ergeben, mittlerweile ist er Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft und Obmannstellvertreter der Bundessparte. Das sei nie der Plan gewesen, betont er: „Es ist alles immer auf mich zugekommen und ich konnte glücklicherweise für mich entscheiden, ob ich das mache oder nicht.“ Die Wirtschaftskammer habe sich so zu einer seiner großen Leidenschaften entwickelt – Priorität hätten aber immer die Familie und der Betrieb, ganz egal, was noch auf ihn zukomme.


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In Zahlen

Wordrap

Alois Rainer

Ich kandidiere als Spitzenkandidat für meine Fachgruppe/Innung bei der Wirtschaftskammerwahl 2025, weil …

… ich die Rahmenbedingungen unserer Branche dahingehend beeinflussen möchte, dass junge Unternehmerinnen und Unternehmer die Lust auf die Selbstständigkeit nicht verlieren. Mein Ziel ist eine starke Branchenvertretung, die zum Unternehmer-Sein motiviert.

Die wichtigsten Eigenschaften eines Unternehmers/einer Unternehmerin, um nachhaltig erfolgreich zu sein, sind …

… Zielstrebigkeit, Motivation und Umsetzungsstärke. Unternehmer sein heißt, der unternimmt was.

In der kommenden Periode will ich …

… Bürokratie abbauen, Regulierungswahnsinn vermeiden und die Lust auf Selbstständigkeit stärken. Die Wirtin bzw. der Wirt gehört zu den Gästen und nicht hinter den Schreibtisch.

Tirol ist ein guter Wirtschaftsstandort, weil …

… die Lage im Herzen der Alpen unglaublich schön ist und bemerkenswerte touristische Vorzüge hat: Wasser, Natur, Landwirtschaft, familiengeführte Betriebe, keine seelenlosen Bettenburgen.

In meinem Arbeitsalltag überrascht mich …

… vieles. Es ist kein Tag wie der andere und es wird nie langweilig.

Innerhalb einer Branche ist Zusammenarbeit wichtig, weil …

… ich der Meinung bin, dass es miteinander wesentlich leichter geht.

Auf neue Ideen reagiere ich ...

… grundsätzlich offen.

Bei der Wirtschaftskammerwahl am 12./13. März 2025 sollte man seine Stimme abgeben, damit …

… wir eine starke Vertretung für unsere Branche bekommen.

Die Tiroler Wirtschaftskammer kümmert sich um …

… unglaublich viel, von der Rechtsberatung bis zur Betriebsübergabe!

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