In der Nische zum Erfolg
Zurück in die Vergangenheit: Schon vier Jahre nach der Betriebsgründung ist die Werkstätte bereits so ausgelastet, dass der erste Ausbau ansteht. Traxls Plan geht auf: KTZ spezialisiert sich zunehmend auf die individuelle Produktion von Antriebselementen, wie sie in Sonderfahrzeugen wie Lastwägen, Traktoren oder Schneefahrzeugen sowie im Anlagen- und Maschinenbau zu finden sind. „KTZ bietet ein breites Sortiment an Bearbeitungsprozessen, was dem Kunden große Auswahl und spezialisierte Lösungen ermöglicht“, erklärt Petra Traxl.
Sie fertigen Zahn-, Kegel-, Schnecken- und Kettenräder in allen Größen individuell für jeden Kunden. Neben der Entwicklung und Herstellung von Getrieben übernimmt die Zammer Firma auch deren Reparatur. Das Besondere: Sämtliche Arbeitsschritte kommen aus einer Hand. „Vom Materialzuschnitt übers Drehen, Fräsen, Verzahnen bis zum Schleifen und Messen machen wir alles unter einem Dach. Nur die Wärmebehandlung wird nicht bei uns durchgeführt“, sagt die junge Unternehmerin. Damit bedient KTZ einen speziellen Nischenmarkt – nämlich den von Prototypen und Kleinserien. Die meisten Mitbewerber in der Branche sind auf einen Fertigungsschritt spezialisiert oder produzieren nur in großen Stückzahlen. „Unternehmen wie KTZ, die alle Fertigungsschritte für wenige Stückzahlen übernehmen können, sind rar. In Westösterreich sind wir einzigartig“, führt Traxl aus.
Zugleich wachsen das Leistungsportfolio und der Maschinenpark mit den Kundenbedürfnissen mit. „Wir produzieren, was wir können, und erweitern unser Angebot, wenn die Nachfrage gegeben ist. Eine neue Maschine kann schnell eine Investitionssumme von über 1 Million Euro bedeuten. Die entsprechende Auslastung muss gegeben sein, daher ist so ein Schritt immer reiflich überlegt“, erklärt Konrad Traxl.